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Montag, 30. November 2015

Der richtige Umgang mit Gefühlen

Vorhin las ich einen Blogpost von Rachel Mclean über die Schwierigkeit zuzugeben, wenn es einem nicht gut geht (nachzulesen auf thesinglemumpreneur.com). Ich kenne das Gefühl sehr gut. Die meisten von uns haben offensichtlich ein Problem damit negative Gefühle zu zeigen, bzw. offen auszusprechen. Es ist wohl die Angst vor Zurückweisung, die Angst so nicht mehr liebenswert für andere zu sein. Aber woher kommt diese Angst eigentlich? Viele Antworten findet man in seiner Kindheit...

Gerade als Eltern ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, dass es sehr wohl in Ordnung ist auch mal schlecht gelaunt oder wütend zu sein. Genau in diesen Situationen brauchen unsere Kinder unsere Liebe am meisten. Daher wäre es zum Beispiel falsch ein wütendes Kind in sein Zimmer zu schicken. Was wir ihm damit vermitteln ist, dass es nicht in Ordnung ist sich so zu fühlen, dass wir es so nicht haben wollen. Schlimmer noch, wir bestrafen es für sein Gefühl! Ich persönlich kenne das sehr gut aus meinen Kindertagen. Und zugegeben, auch ich habe eine zeitlang so reagiert bei meinem ältesten Sohn, bis ich mich eines Tages hingesetzt und darüber nachgedacht habe, was ich bei meinen Kindern gerne anders machen möchte.

Man sollte sehr wohl seinem Kind klarmachen, dass Gefühlsausbrüche immer dann wenn sie dem Umfeld oder einem selbst schädigen, sei es in Form von wilden Beschimpfungen oder Aggression die ausgelassen wird, nicht angemessen sind. Und das können wir nur, in dem wir uns miteinander hinsetzen und darüber reden woher das Gefühl kommt und was der Grund bzw. Auslöser dafür war, sobald sich der Sturm etwas gelegt hat. Genauso wichtig ist es, das Gefühl zu benennen, denn Ziel sollte sein, auszusprechen was los ist, bevor es überhaupt zu einem unkontrollierten Gefühlsausbruch kommen kann. Auch wichtig ist, nicht zu vergessen, dass man als Eltern eine Vorbildfunktion hat. Und natürlich gibt es Tage an denen man einfach auch mal schlecht drauf ist und man dann weniger geduldig ist mit seinen Kindern. Man kommt dann sicher an den Punkt an dem einem das selber auffällt und dann ist es sinnvoll seinem Kind ehrlich mitzuteilen wie es einem geht und auch ganz klar zu sagen, dass es nichts mit dem Kind zu tun hat! Da man als Erwachsener nicht mehr wert ist als ein Kind, sollte man auch in der Lage sein sich bei seinem Kind für blödes Verhalten zu entschuldigen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht!

Abschließend möchte ich gerne noch ein Buch empfehlen: Die fünf Sprachen der Liebe für Kinder.

Ich hoffe mein Post regt zum Nachdenken und zur Selbstreflektion an!


Dear Rachel,
Thank you for inspiring me to this blogpost after I read yours about being too afraid to say when you are not okay. You spoke the truth and I know this feeling very well. We are afraid about getting rejected from others when we show negative feelings, such as feeling upset, depressive or unhappy. In my post here, I tryied to find an explanation where this fear is actually coming from. I think it has something do with how we were raised. Parents often tend to punish their children for feeling angry. This is a wrong projection because children need our love the most when they least deserve it. Teaching appropriate handling with negative feelings is essential, but is only working when sitting down together, talking about what triggered it, where it actually came from and finding solutions together (when the child has already developped problem-solving skills). An over-emotional release could perhaps be avoided when the child is able to specify the feeling before. As parents we act as ideals. When I don't feel well, me as a mum, and I'm sure you know it too, do sometimes not react as kind or patient as I actually would have. Then it is important that we apologize at our children and tell them honestly how we feel, to show them that it is okay to sometimes not be okay, and even more important, that the child doesn't feel guilty for it.
Love from Germany, Sabrina

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